Am 17. Juli veranstaltete die Denkfabrik in Kooperation mit der DIHK ein Webinar zu einem besonders interessanten Thema: Der Teilqualifikation. Warum ist dies gerade jetzt so spannend?
Teilqualifikationen eröffnen die Chance, Arbeitnehmende praxisnah zu qualifizieren – und das mit geringstmöglichen Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb. Das betrifft nicht nur angelernte Arbeitskräfte oder Arbeitssuchende, die auf diesem Weg eine anerkannte Qualifikation bis hin zum Berufsabschluss erwerben können. Auch Arbeitnehmende aus dem Ausland können auf diesem Weg die Anerkennung ihrer Berufsabschlüsse und Qualifikationen nachholen. Auch Sprachqualifikation kann gefördert werden.
Antje Baier, Projektleiterin Teilqualifikationen bei der DIHK, informierte die Teilnehmenden darüber, wie Teilqualifikation funktioniert, welche Voraussetzungen man erfüllen muss und welche Chancen sich bieten (die Präsentation mit detaillierten Infos können Sie HIER herunterladen). KMUs können sich dabei in Kooperationen zusammenschließen, um gemeinsam Teilqualifikationen durchzuführen.
Was uns dabei besonders gefallen hat: Die Teilqualifikation erfolgt modular. Das bedeutet nicht nur eine höhere Flexibilität, die Absolventen erwerben auch nach jedem Modul eine anerkannte Teilqualifikation. Das steigert die Motivation und erhöht die Erfolgsquote.
Teilqualifizierungen stehen Arbeitnehmenden ab 25 Jahren offen und können für Quereinsteiger, aber auch für langjährige Beschäftigte genutzt werden, die ihre Berufserfahrung so in eine anerkannte Qualifikation verwandeln können. Für die Gastwelt existieren bereits fünf Teilqualifikationen im Bereich Hotellerie und Gastronomie.
Was uns verblüfft hat: Das Programm existiert bereits seit vielen Jahren. Dennoch ist es bei Arbeitgebenden und Mitarbeitenden nur wenig bekannt. Wir finden, das sollte sich ändern.
Mehr Informatinen und Ansprechpartner in unserem Infoblatt: